Samber, Johann Baptist

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Johann Baptist Samber wurde in Salzburg geboren, lebte und wirkte auch dort. Über sein Leben sind bislang wenig Einzelheiten bekannt. Ab 1660 war er Sängerknabe im »Kapellhaus« unter der Leitung von Erzbischof Guidobald von Thun, an welchem Ort Samber in späteren Jahren auch seine Lehrtätigkeit ausübte. Als seine Lehrer werden Andreas Hofer und Georg Muffat angegeben sowie ein Studium an der Universität Salzburg. Seit 1689 vertrat er den Domorganisten Hans Jakob Raiff, dessen Nachfolge er dann 1693 antrat. Samber wird als angesehener Pädagoge beschrieben und verfasste diverse Traktate zu Themen wie Aufführungspraxis, Orgelmusik und Orgelbau, Generalbass, Kontrapunkt, musikalische Rhetorik und Solmisation.

Quelle: Alexander RAUSCH, Art. »Samber, Johann Baptist«, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.5.2005, abgerufen am 12.3.2023), Link

In seiner Schrift CONTINUATIO AD MANUDUCTIONEM ORGANICAM […] Hand-Leitung zum OrglSchlagen gibt Samber diverse Registriervorschläge zu bestimmten musikalischen Kompositionen an.

Abb.: Johann Baptist SAMBER: CONTINUATIO AD MANUDUCTIONEM ORGANICAM […], s. 148. Digitalisat (VD18 12194271-001): München, Bayerische Staatsbibliothek – 4 Mus.th. 1374#Beibd. 1. URL [12.03.2023]

Aus: Johann Baptist SAMBER: CONTINUATIO AD MANUDUCTIONEM ORGANICAM, Das ist: Fortsetzung zu der Manuduction oder Hand-Leitung zum Orgl-Schlagen. Gedruckt bei Johann Baptist Mayr seel. Wittib und Sohn, Salzburg 1707.

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