Rinck, Johann Christian Heinrich

Zurück zur Übersicht

geb. am 18. Februar 1770 in Elgersdorf / Ilmenau (Thüringen) als Sohn einer Lehrerfamilie. Von ansässigen Kirchenmusikern nahe gelegener Orte erhielt er seine erste musikalische Ausbildung. Von 1786 an unterrichtete ihn Johann Christian Kittel aus Erfurt, der letzte Schüler von Johann Sebastian Bach.

Auf ein weiterführendes Studium verzichtete Rinck zugunsten einer Stelle als Stadtorganist in Gießen ab 1790 und wurde dort im Jahre 1803 zum Universitätsmusikdirektor ernannt. Im selben Jahr verließ er Gießen und wirkte in Darmstadt als Kantor und Organist der Stadtkirche, später als Hoforganist und Kammermusiker von Großherzog Ludwig I. Zudem war Rinck Musiklehrer (»groß-herzogliches Pädagogium«), »Examinator« der Lehramtskandidaten, Violinist der Hofkapelle und ab 1813 Hoforganist an der Darmstädter Schlosskapelle. Er wurde als Orgelsachverständiger konsultiert und galt als einer der besten Organisten seiner Zeit. Im Jahr 1833 gab Rinck seine Selbstbiographie heraus. (Johann Christian Heinrich Rinck: Selbstbiographie, Breslau, 1833). 1846 starb er in Darmstadt.

Johann Christian Heinrich Rinck ist es zu verdanken, dass die bedeutende Sammlung von Orgelchorälen von Georg Neumeister erhalten ist, die 36 Choräle von Johann Sebastian Bach enthalten. Vgl. hierzu: DVVLIO, Hermeneutik zu Bach, Die 36 Choräle, Teil 1.

Verwendete Links:
Christian-Heinrich-Rinck Gesellschaft e.V. Darmstadt. URL, Abruf: 11.08.2023,
Klassika: URL, Abruf: 11.08.2023

CB