Umgang mit Quellen
Der Umgang mit Quellen stellt sich immer exemplarisch dar.
In der Musik sind es Notenhandschriften, Erstausgaben, Kommentierungen, biographische Zuordnungen, Spuren aller Art.
Genauso zählen aber auch historische Instrumente zu musikalischen Quellen.
Ein weiterer Komplex sind musikalische Traktate sowie Abhandlungen in lexikalischer Form.
Mit folgenden Beispielen möchten wir einen allerersten Anfang machen.
Quellenangaben zu Bachs Arrest in der Landrichterstube (Landsknechtstube) des Schlosses Weimar im Jahr 1717.
1672 - Sibiu (Hermannstadt / Rumänien): Evangelische Stadtpfarrkirche
Die Disposition der Orgel von Johann Vest
Seit 1914 verbirgt sich hinter dem vollständig erhaltenem historischen Prospekt das Opus 1182 der Orgelbauwerkstätte Wilhelm Sauer mit 78 Registern auf vier Manualen und Pedal.
1998 wurde die Orgel von der Orgelbauwerkstätte Christian Scheffler aus Frankfurt/Oder vollständig restauriert.
Disposition und Text (PDF) aus:
Orgeln in Siebenbürgen: Ein Beitrag zur siebenbürgischen Orgelgeschichte von den Anfängen bis zur Mitte [des] 19. Jahrhunderts
Band 5 von Musikgeschichtliche Studien
Autor: Hermann Binder
Verlag: Gehann-Musik-Verlag, 2000
ISBN 3927293202, 9783927293205
Bild des Prospekts:
https://hermannstadt.evang.ro/kultur/stadtpfarrkirche/sauer-orgel/
Literaturempfehlung:
Die Orgeln von Amorbach
E. F. Schmid - F. Bösken
Edition Schott - Schott's Söhne 1963, Mainz
Wer weiß, dass das Instrument Klarinette erstmals 1713 in der Ratsmusik in Nürnberg eingesetzt wurde?
Solche und viele andere Informationen enthält diese einzigartige Schrift.
Hinzu kommen unzählige Dispositionen, angefangen bei Jost Schleich und seiner 1685 in Amorbach erbauten Klosterorgel, die einen offenen 32' und fünf labiale 8'-Stimmen aufwies. Auch wird anhand eines Namens wie Dauphin deutlich, wie direkt im 18. Jahrhundert die kulturellen Verbindungen zwischen Mittel- und Süddeutschland beschaffen waren.
Dieses Buch ist eine wahre Fundgrube!
Christoph Bossert, April 2024
Bach und Hohenlohe
Die fränkische und die Ohrdrufer Linie der Familie Bach unter der Regentschaft des Hauses Hohenlohe
Quelle 1:
Kartenausschnitt der oberen Grafschaft Gleichen aus dem Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Signatur # GA 105 Nr. 477, 1748.
Permalink: http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=3-1422 mit freundlicher Wiedergabegenehmigung durch das HZAN.
Quelle 2:
Ausschnitt aus einer Lithographie von Hermann Bauer, Die Hohenlohesche Geschichte mit zwei lithogr. Stammbäumen.
In: Zeitschrift des historischen Vereins für das wirtembergische Franken, JB. 4, H. 2 (1857), S. 208-216.
Freundliche Bereitstellung durch die Universitätsbibliothek Würzburg, Abteilung Handschriften und Alte Drucke.
Die Stiftskirche zu Öhringen und die Orgelbauwerkstatt Ehrlich zu Wachbach
Primärquellen aus dem Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein
Die Quellen sind Hauptbestandteil des Artikels. Mit vielem Dank für die freundliche Wiedergabegenehmigung durch das HZAN.
Eberhard Friedrich Walcker
Handschriftliche Notizen aus seinem Kalender von 1856 zur Holzhey-Orgel der Abteikirche zu Neresheim.
In: https://blog.ef-walcker.de/2007/05/02/eberhard-friedrich-und-die-neresheimer-holzhey-orgel/
Signatur: Kalender 1856 \#B 123, Bildmaterial des Wirtschaftsarchivs Baden-Württemberg mit freundlicher Wiedergabegenehmigung vom 03.04.2023
Die Registrierungsanweisungen von Gottfried Silbermann für die Orgeln in Großhartmannsdorf (1741) und Fraureuth (1742)
Von Gottfried Silbermann (1683-1752) sind zwei Registrieranweisungen erhalten geblieben, die er für seine Orgeln in Großhartmannsdorf (erbaut 1738-41) und Fraureuth (erbaut 1739-42) verfasst hat. Diese beiden Orgeln sind nahezu unverändert erhalten und besitzen recht ähnliche Dispositionen. Publiziert auf: Publiziert auf: http://www.walcker-stiftung.de/Orgelregistrierung.html