op. 7: Drei solide Stücke an drei verschiedenen Orgeln
19.03.2023
Man konstatiert bereits eine gewisse Doppelbödigkeit: Reger nennt sein erstes Orgelopus »Drei Stücke«, doch in Wahrheit sind es vier. Reger schreibt hier noch ganz diatonisch; wirklich chromatisch wird es erst in den Choralphantasien Opus 30 oder 40, 2. Man konstatiert in Opus 7 zwei nicht-choralgebundene Werke, die das Te Deum laudamus umgeben. In Opus 7 Nr. 3 bemerkt man, wie Reger das hymnische Gepräge einer Fuge im Mittelteil durch eine Mischung aus Toccata und Rezitativ aufzubrechen vermag. Daraus ergibt sich eine für Reger grundsätzlich typische A-B-A-Form.