op. 7: Drei solide Stücke an drei verschiedenen Orgeln

19.03.2023

Man konstatiert bereits eine gewisse Doppelbödigkeit: Reger nennt sein erstes Orgelopus »Drei Stücke«, doch in Wahrheit sind es vier. Reger schreibt hier noch ganz diatonisch; wirklich chromatisch wird es erst in den Choralphantasien Opus 30 oder 40, 2. Man konstatiert in Opus 7 zwei nicht-choralgebundene Werke, die das Te Deum laudamus umgeben. In Opus 7 Nr. 3 bemerkt man, wie Reger das hymnische Gepräge einer Fuge im Mittelteil durch eine Mischung aus Toccata und Rezitativ aufzubrechen vermag. Daraus ergibt sich eine für Reger grundsätzlich typische A-B-A-Form.

Praeludium und Fuge C-Dur: Orgel von Johann Friedrich Wender – 1703, Arnstadt

Fantasie über »Te Deum laudamus«: Orgel von Johann Nepomuk Holzhey - 1797, Abtei Neresheim

Fuge d-moll: Orgel der Gebrüder Stieffel – 1829, Rastatt